Japanische Haarglättung & Digital Perm in Deutschland sind rar.

Erfahre warum diese Techniken selten sind: Probleme der Friseurbranche, Preiskampf & fehlende Expertise.

Deutschland war früher bekannt für Dauerwellen, doch mittlerweile haben sich chemische Haarumformungen weitgehend verabschiedet. Während in Asien Techniken wie die japanische Haarglättung oder die Digital Perm zum Alltag gehören, sind diese Verfahren hierzulande noch kaum bekannt.

Nur wenige spezialisierte Salons bieten diese innovativen Methoden an, obwohl das Interesse daran sehr groß ist. Viele Menschen wünschen sich dauerhaft glattes oder perfekt gewelltes Haar, ohne es täglich aufwendig stylen zu müssen.

Wer sich für diese modernen Techniken interessiert, steht oft vor einer Herausforderung: Die Anbieter sind rar, die Nachfrage steigt, und der Weg zur Wunschfrisur erfordert meist aufwendige Recherchen und weite Anfahrten.

Doch es gibt einige Probleme:

Das Friseurhandwerk, einst ein angesehener Beruf, steckt heute in einer tiefen Krise:

Immer weniger junge Menschen entscheiden sich für einen Beruf mit niedrigen Löhnen, hoher körperlicher Belastung und langen Arbeitszeiten.

Billigketten drücken die Preise, während viele Kunden bei hochwertigen – und teuren – Dienstleistungen zögern. Obwohl das Interesse an japanischen Behandlungen wie dem Digital Perm (300–800 €) groß ist, gibt es eine Lücke zwischen Interesse und tatsächlicher Investition. Nur wenige Kunden sind bereit, das Geld für die Behandlung auszugeben.

Die Techniken erfordern spezielle Schulungen, die in Deutschland kaum angeboten werden. Viele Friseure sind besser mit Balayage oder klassischen Schnitten vertraut als mit modernen asiatischen Glättungs- und Wellungstechniken.

Kunden wollen Luxus

aber bitte zum Discountpreis

Die deutsche Friseurbranche steckt in einem paradoxen Dilemma: Die Kundschaft erwartet hochwertige Ergebnisse – sind aber immer weniger bereit, angemessene Preise zu zahlen. Dieser Trend hat fatale Folgen für Salons, Qualität und Innovation.

Kund:innen verlassen sich auf YouTube-Tutorials, Box-Farben oder Billig-Glättungssets und unterschätzen so den Wert professioneller Arbeit.

Die Folge ist, dass Friseure wie
„Service-Anbieter“ behandelt werden und nicht wie Handwerker mit jahrelanger Expertise.

Instagram und TikTok vermitteln den Eindruck, perfekte Haare seien schnell, einfach und günstig zu haben.

Die Realität sieht jedoch anders aus: Was online wie ein 10-Minuten-Trick aussieht, erfordert oft stundenlange Präzisionsarbeit, für die niemand mehr bezahlen will.

Gerade bei aufwendigen Behandlungen wie Balayage oder japanischer Glättung erscheinen Kund:innen oft nicht zum Termin oder sagen sehr kurzfristig ab.

Der Salon trägt die Kosten für die gebuchte Zeit, das Material und die Vorbereitung – ein finanzielles Risiko, das viele nicht mehr eingehen können.

Warum sollten Friseure teure Weiterbildungen (z. B. für japanische Glättung) absolvieren, wenn die Nachfrage nur nach „Waschen, Schneiden, Föhnen” besteht?

Die Folge: Salons bieten nur noch Standardleistungen an, während kreative Techniken und Spitzenqualität aussterben.

Billigketten dominieren, während hochwertige Salons schließen. Friseur:innen verlassen den Beruf, weil die Bezahlung nicht zum Aufwand passt. Kund:innen erhalten langfristig eine schlechtere Qualität, weil kaum noch in echte Expertise investiert wird.

Sollten Salons weiterhin die Preise drücken und nur noch Massenware anbieten – oder gibt es einen Weg zurück zu fairer Bezahlung und echter Wertschätzung?

Denn eines ist klar: Ohne faire Bezahlung kann die Qualität nicht auf hohem Niveau gehalten werden. Und am Ende verlieren alle – Kundschaft ebenso wie das Handwerk selbst.

Was denkst du? Sollten Friseure härter für ihre Preise kämpfen oder ist der Trend wieder unumkehrbar?

Warum ich trotzdem
Yuko Haarglättung und
Digital Perm anbiete –
als einer von nur
wenigen Salons
in Deutschland?

Als leidenschaftlicher Friseur habe ich mich gegen den Trend entschieden und in eine original japanische Haarglättungs- und Digital-Perm-Maschine investiert. Ich habe eine Spezialausbildung in London und Japan absolviert, weil ich daran glaube, dass Deutsche beste Haarkunst verdienen – und nicht nur Billig-Behandlungen!